Hallo,

man kann unterschiedlicher Meinung sein. Als Mitveranstalter 2007 und Mithelfer 2006 haben wir vom NSU-Prinz Club Schwaben uns bewusst gegen eine Prämierung entschieden.

Das hat mehrere Gründe:

- Bewertung wird nie objektiv sein. Wenn man nur halbwegs eine "gerechte" Bewertung machen will, braucht man eine gute Jury, die macht dann 2 Tage nichts anderes, als mit Checklisten Fahrzeuge abzuklappern. Wer will das schon freiwillig (ich stelle mir unter einem NSU-Treffen was anderes vor)?
- man kann es sich einfach machen und z.B. das Publikum abstimmen lassen, dann kommt etwas Willkürliches raus (z.B. bekommen die einen Pokal, die zufällig direkt am Eingang geparkt haben).
- in jedem Fall ungerecht ist es, weil es z.B. Fahrzeuge gibt, die noch echt bewegt werden und durch viele km übers Jahr eben einen gewissen Verschleiß bzw. "Nutzungsspuren" erhalten. Andere hingegen kommen mit dem Hänger (am Besten noch geschlossene Plane) und werden bei Regen gar nicht abgeladen. Die haben übers Jahr nicht mal 500 km draufbekommen. Ist so ein Auto dann "besser" als eines, das noch im Wortsinn ein "FAHR"-Zeug ist und kein "Steh"- oder "Auf-dem-Hänger-gezogen"-Zeug?

Soweit meine Meinung zu diesem Thema. Bei kommenden Treffen darf das selbstverständlich wieder vom Veranstalter anders gehandhabt werden, ich bin schon auf England 2008 gespannt!


Gruß (aus Döbriach "auf Achse" zurück)

Jochen

Hallo in die Runde


Wir machen seit einigen Jahren hier in Berlin ein kleines allgemeines Old und Youngtimertreffen - leider gibts hier in Berlin nicht genug NSU fahjrer für nen NSU Treffen.

Bisher haben wir eine Bewertung durch das Publikum durchführen lassen...was zur Folge hat, das jeweils der Club, der mit den meisten Mitgliedern oder/und "Sympatisanten" anreist, die Preise abräumt.
Wir machen das nur weiter, weil wir einen Sponsor für die Preise haben und es uns so nicht weh tut, wenn eine gewisse Manipulation erfolgt.

Eine Bewertung durch eine Jury ist doch sehr kompliziert...sowas habe ich in Belgien beim internationalen mal als Jurorenhelfer mitgemacht, das Ergebnis war für mich nicht nachvollziehbar - soll nun das perfekteste Fahrzeug gewinnen oder das mit der orginalsten Patina oder was?

Wenn, dann sollten so Sachen wie die weiteste Anfahrt (auf eigener Achse!) oder der größte anwesende Club oder andere meßbare Werte (wie wärs denn mit dem dreckigsten Auto?!) belohnt werden und die Zweiräder dürfen nicht vergessen werden.

Stefan



ach ja, und zum Thema lahme Diskussion: den Kopp über sowas zerbrechen sich die Veranstalter - und da gibts leider fast keine mehr. Oder hast du was von regionalen Treffen gehört - außer drei hier im Forum auch genannten m.M. nach leider fehlanzeige.

Und funktionieren tun solche treffen dann auch nur, wenn die Anfahrt einfach ist und es ein rundum Sorglos Paket vom Veranstalter gibt - ansonsten meckern die, die sonst gar nix tun, am lautesten. Dies ist meine persönliche Meinung aus zwei Versuchen, hier in Berlin ein Treffen auszurichten - es gab jedes Mal genau 2 Meldungen im Vorfeld...und dafür lohnt sichs wirklich nicht.

Nu reichts aber

Stefan

Hallo, klare Meineung eines NSU Alltagsfahrers....keine Preise bei Treffen. Für mich sind im "sympolischen Sinn" preiswürdig diejenigen die zb. mit ner Quickly kommen obwohl sie auch nen Prinz oder nen RO haben !!! Wenn ich hochglanzpollierte Fahrzeuge sehen will, gehe ich ins Museum.

Ansonsten bin ich selbst etwas "erschrocken" über den Gigantismuss der Reisemobile und Anhänger...aber auch wiederum sehr erfreut über diejenigen die ihren zb. Klappwohnwagen auf eigener Achse mit Prinz gezogen haben.
Ich glaube auch nicht, dass mit Preisen die Anzahl der Besucher steigen würde.
Ansonsten halte ich es mit dem Spruch.......lieber alt und gammelig , wie auf dem Hänger fahren......Grüßle aus dem Schwabenländle...Roland Fleischer