Servus NSU-Gemeinde,

hab wiedermal ein paar Fragen an Euch.

Ich hab meinen TT-Motor mit Doppelweber und TTS-Nocke
eingebaut und mit dem Frontölkühler verbunden.

Nun habe ich nach dem Start bei ca. 3000 U/min (hochdrehen)
eine hohe Geräuchbildung die ich den Nockenwellenlager zuschreibe,
das nach ein paar mal hochdrehen leiser wird und zum teil verschwindet.

In die Ölleitung habe ich kein Thermostat montiert was zur Folge hat,
dass die Öltemperatur nur auf ca. 60- 70 C° steigt. Kann der Druck-
verlust zur Nockenwellenschmierung über den Ölkühler so groß sein,
dass der Öldruck im Kopf zu niedrig ist?
Hat damit schonmal jemand Erfahrungen gesammelt?

MfG Thomas

Glaube nicht das dein Problem mit dem Ölkühler zusammenhängt ! Hab ich jedenfalls noch nie gehört ! Ein kumpel von mir hatte mal aus mehreren Motoren einen zusammengewürfelt und dabei zwei Köpfe erwischt die die Bohrung für die Ölsteigleitung Nicht durchgebohrt hatten. Somit kam trotz angeschlossener Ölsteigleitung kein Öl in die Köpfe. Der Motor hat regelrecht geqietscht ! Als wir die Bohrung dann durchbohrten war alles i.O. is klar ! Nockenwelle und Kipphebel waren bereits blau, das hat den 1000c Motor nicht daran gehindert noch einige tausend Kilometer klaglos abzuspulen. ! Kurzgesagt: Prüfe mal ob überhaupt Öl nach oben ankommt, aber nicht wie gern praktiziert die Steigleitung kurz lösen, sondern prüfen ob wirklich Öl IN die Köpfe kommt !
Gruß
Leon

Danke für deine Hilfe,

die Bohrung ist frei, muß noch dazu sagen das die Nockenwellenlager
auch erneuert wurden, habe allerdings nur 2 hundertstel Spiel.

Die Pleullager habe ich nicht erneuert, mir wurde gesagt es könnten
diese auch zuviel Spiel haben und sich dort der Öldruck abbauen.

Die Temperaturmessung habe ich an der Hohlschraube an der Steigleitung
am Kopf eingebaut, ist vom VW-Scirocco, der Weg zum Kopf ist aber
frei.


MfG Thomas

Danke für die Tips.

Ist schon die Hohlschraube die drauf war, habe diese allerdings gekürzt
von oben ein Gewinde rein geschnitten und den Temp.fühler drauf
montiert. Ist das evtl. das Problem?

Habe mir ein Öldruckinstrument mit Fühler bestellt und werde das
nächste Woche mal installieren.

Nockenwellenlagerbohrung stimmt mit der Hohlschraube überein. Ich hab
beim Zusammenbau mit nen kleinen Trichter Motoröl dorch den
Anschluß in die Nockenwelle laufen lassen, ist überall durch die
Bohrungen der Nockenwelle gelaufen.

Hab das Thermostat schon bestellt, aber wenn das ein Schmarn
ist werde ich´s nicht einbauen.

Ich habe den Ölkühler über ein 12 er Cu-Rohr und 2 Hydraulik-
schläuchen die am Konus eine 7 er Bohrung haben mit den Motor
verbunden.

Werde das Überdruckventil am Filter mal ausbauen. Hab da natürlich nicht
nachgeschaut. Kann natürlich sein, dass der Vorgänger, da der Rumpf
ein normaler 1200 ist und die Bohrungen nachträglich gemacht wurden,
ne Mutter zwischen die Feder geklemmt hat.

MfG Thomas

Danke Dir,

habe noch ne Hohlschraube von meinem 1000er Motor, mach die mal drauf.

MfG Thomas

@ Knalltüte. Wenn du die Billig-thermostate meinst wo die Schläuche mit Schlauchschellen befestigt werden, dann gebe ich dir recht ! Geldverschwndung! Ich habe ein hochwertiges Thermostat mit geschraubten Anschlüssen(Schläuche neu verpresst) und ich muß sagen mit meinen großen Frontölkühler möchte ich es nicht mehr missen !

Ich hab das Racimex Thermostat im TT schon drin gehabt was mit Schlauchschellen festgemacht wird.Was spricht dagegen.Das teil hat sein Zweck erfüllt.

Die Schlauchschellen halten wahrscheinlich ewig ! Ich schlafe halt besser mit verpressten und geschraubten Anschlüssen ! Und ich denke mal "Knalltüte" hat die selben Sorgen bei der Geschichte !

Hi,
also wenn du einen TT oder TTS Motorblock hast kannst du folgendes machen:
Oberhalb des Ölfilters am Motorgehäuse sitzt eine Blindschraube mit einem Gewinde von M10x1.
Diese rausdrehen und von VDO den Temperaturfühler einsetzen.
Best. Nr. 049 919 563 A 801/16/2

Damit hast du was du brauchst und greifst nicht in den Druckpolster ein der in der Hohlschraube am Kopf bleiben muß.

Zum Ölthermostat kann ich nur sagen, ja, muß rein.

Der kleine und der große Ölkreislauf hat schon seinen Sinn, nämlich den Motor warm zu fahren.
Ich selbst habe auch das Billigteil von Racimex drin und habe mir Sicherungen gebaut damit die Ölschläuche nicht abrutschen.
Empfehlen kann ich das Teil was es bei ISA Racing gibt, es hat verschraubbare Anschlüsse.

Gruß
Stefan

Original hat der tts keines ! Hat auch niemand behauptet ! Trotzdem macht es Sinn eines einzubauen ! Is meine Meinung. Wer keines einbauen will, der soll beim Pappkarton/Plexiglas bleiben,auch ok !

Auf Sonderwundsch gab es aber anscheinend ein Thermostat.

Zumindest ist in der Ersatzteilliste ein Öltermperaturregler für den Ölkreislauf des 1200 TT aufgeführt und das müsste meiner Meinung nach ein Thermostat sein

Gruß Sebbi

Hallo,

das was im ET Katalog als" Thermostat "bei NSU angeboten ist war im TTS Serie. Man hatte einen kurzen verpressten Schlauch zwischen Vor und Rücklauf des Frontölkühlers montiert,dazu ist der Motorblock anstatt mit M10x1 mit einem 12x1,5 Gewinde ausgestattet,dort wo der Serien Tausender den Öldruckschalter und der TT eine Blindschraube hat.

Dort sitzt dann beim TTS Motor eine Hohlschraube mit Feder und Kugel Ventil,welches dann bei ca 2,5 Bar öffnet wenn in der kalten Jahreszeit das Öl zähflüssig ist,und dann eben nicht so leicht am Frontkühler durch die Lamellen flutscht.Im Gewissen sinne ähnlicher effekt wie beim thermostat,das öl wird schneller warm.
Diese Dinger sind selten halt nur für die paar TTS produziert worden,ich habe die auch irgendwann nicht mehr montiert weil es auch ohne geht mit 10W60 Synthetik,zudem die ganzen Kupferinge und Fehlerquellen muß ich nicht haben.Schlecht zum montieren ist der Klimbim auch.

Bedenkt man das manche im TTS SAE 40 fuhren,als es noch keine Mehrbereichs Sportöle gab mußte das wohl montiert sein sonst hätten die irgendwann mal die Fußmatte durch geplatzten Schlauch voll öl gehabt.
Im Ölfiltergehäuse sind bei allen NSU Motoren 2 Ventile,ein kleineres um einen verstopften Filter zu umgehen,und ein größeres welches den Pumpendruck abregelt,vor allem wenn der Motor bei tiefen Temperaturen oder mit dickem Öl gestartet wird.

Der TTS mit seiner Serienmäßiegen Frontkühleranlage hat ein geändertes Überdrückventil mit Öffnungsdruck
(7 Bar +/- 0,35),damit nicht das Öl einfach ab dem Ölfiltergehäuse sofort in die Ölwanne zurücklauft bei kaltem Motor,sollte das Öl zu Zähflüssig,der Filter schon halb zu oder der Gasfuß dem Fahrers beim Kaltstart zu hektisch sein.

Erkennbar sind die unterschiedlichen Ventile an verschiedenen Farbpunkten,man kann aber auch Serienventile (zerlegbar)durch unterlegen der Feder höher einregeln.
Habe früher mal ausgiebig alle Varianten durchgemessen,mit Serien Ventilen etwa vom normalen 1000er mit 5 Bar Ventil geht leider mit Ölkühleranlage schon einiges an Öl durch dieses Ventil flöten,wenn der Motor kalt ist.Das heißt die Pumpe wälzt einfach das Öl um ohne das die Lagerstellen die gesamte Menge bekommen.Das muß ich nicht haben denn durch die Ölkühleranlage passiert das leicht,und ist es einmal auf bleibt es in der Praxis auch bis ca 3,5 rbar nicht ganz geschlossen. Dann kann man sich auch verstärkte Ölpumpen etc sparen,zudem schäumt ein umgewälztes Öl durch dieses Ventil schneller,und öl mit Luftblasen mag kein Gleitgelagerter Motor.Alle verengungen etwa an nicht originalen Verschraubungen oder dünnere Schläuche erhöhen den Wiederstand,und damit die Gefahr das das Ventil an Ventilen abgeleitet wird,von dem was es eigentlich bewirken soll.Darum meine ich so wenig Firlefanz wie nötig also Original TTS :2 Schläuche ein guter Kühler,Ende.

Der TT mit seinen kurzen Leitungen nur im Motorraum und dem Röhrenkühler im Gebläseschacht hat ein kleines Kurzschlussventil mit 3,5 Bar Öffnungsdruck hinter der Vorlaufbohrung im Block eingeschraubt,auch dort kann bei Minusgraden das Öl sofort zur Lagergasse geleitet werden,wenn es ihm durch den Ölkühler zu schwierig wird.
Das Ding wird oft übersehen,und ist mit einem Flachen Schraubendreher herausnehmbar.Der Durchfluss dort ist geringer als beim TTS Kurzschlussventil,soll wohl im Extremfall auch nur ein Platzen der Gummischläuche verhindern.Nicht jeder draußen parkender Autofahrer weiß was er seinem Motor beim bei Minus 20 Grad zumutet,gerade wenn er wie früher(60/70er ) fast immer Einbereichsöl fuhr.

TTS Blöcke haben an dieser Stelle Im Block eine Blindschraube mit Senkkopf Schlitz,weil doppelt gemoppel ja nicht funktioniert.
Thermostat kann man nicht zu diesem außen liegenden Umgehungsventil sagen,da es nicht mit Dehnstoff Element und 4 Anschlüssen den Kühler Kreislauf Temperaturabhängig regelt,sodern rein Mechanisch je nach Druck,also Zähigkeit und Motordrehzahl den Kühler um eine bestimmte Menge abregelt.
Das passiert wenn man an einen normalen NSU Block den Frontkühler anschließt und das Überdruckventil nicht ändert.

Bei Frontmotor und Wassergekühlten Wagen ist ein Thermostat vielleicht Sinnvoll,aber bei einem NSU mit seinen meterlangen Schläuchen konnte ich damit nur einen Öldruckabfall messen wegen der vielen Wiederstände.Die Fehlerquelle an 4 zusätzlichen Trennstellen der Schläuche gefallen mir auch nicht.
Möglich das die ganz neuen Thermostaten besser sind wie das was ich so in den letzten 30 Jahren in den Fingern hatte.
Nun haben meine Motore aber auch ohne Thermostat überlebt,und daher sehe ich den Sinn gerade heute wo man diese Autos nur noch bei Schönwetter fährt noch weniger darin.

Als Sonderzubehör gab es bei NSU nur einen kurzen bananenförmigen verpressten Schlauch den man im Winter montieren konnte,oder als Notrep. wenn etwas am Ölkühler undicht war.
Habe so ein Ding was ich nur zum Testlauf auf dem Montagebock benutze. Sinnvoll ist aber den Ölkühler wenn es kalt ist abzudecken,zwischen Gitter und Original Kühler passt ja gut ein Stuck Sperrholz usw.Habe ich vor allem beim Großen Kühler im Herbst und Frühjahr gemacht wenn die Temperaturanzeige nicht gegen 80 Grag ging.
Ölthermostate hat es schon viele gegeben,ich habe alle rausgeschmissen wenn ich anderen NSU´s aufgebaut habe und fahre seit 30 Jahren ohne. Keine Probleme mit kaltem Öl,und dabei bin ich meine Autos sehr lange jeden Tag gefahren.Wo ich wohne ist Deuschland Sibirien,also das schlechteste Wetter in ganz Deutschland.
Man kann sich ja die ersten 20 km zurückhalten nach einem Kaltstart,ist auch sonst gut für den Motor wenn erst mal alles schön warm ist.Sinnvoller als ein Thermostat halte ich eine gute Aluwanne und gutes Öl
denn ich hatte mit der kleinen Blechwanne stets Undichtigkeiten und Probleme mit zu heißem Öl statt zu kaltem die ein Thermostat notwendig machen würden.kann ja jeder machen wie er will,ich jedenfalls mag die Dinger nicht.

na dann viel Spass damit

Wolfgang

Hallo,


Mit großem Interesse habe ich die Diskussion über das Thema Ölkühlung verfolgt. Besonders die Ausführung von Wolfgang, zu dem Thema, finde ich sehr interessant.
In Bezug auf die Kugelventile im Ölkreislauf, würde mich interessieren, ob bei Einbau eines Ölkühleradapters in einen 1200c Motor Umstellungen am
Kugelventil vorgenommen werden sollten.
Vielleicht kann jemand zu dem Thema etwas sagen?


Gruss

Wolfgang

Hi,
ich würde wie oben beschrieben das Überdruckventil statt wie beim 1200C mit 5 Bar ausgelegt auf 7-8 bar umrüsten.Entweder Du besorgst Dir TT/TTS Ventile oder legst eine Platte unter die Feder,die es in verschiedenen Stärken meim Diesel Dienst gibt. Die alten Einspritzdüsen Halter wurden bei Dieselmotoren auf 120-220 bar mittels dieser Scheibchen eingestellt als Kilometerlange Motorkabelbäume noch kein Standart waren.Der BOSCH Dienst hat die auf jeden Fall noch auf Lager,normal auch jeder Mercedes LKW Betrieb.Eine 5mm U-Scheibe ist auf jeden Fall zu dick........

Wieviel Öldruck hat Dein Motor mit Olkühleranlage im kalten Zustand und danach?Es ist nicht Schlimm wenn er weniger als 5 bar hat,jedoch sinkt der Druck normal dadurch weil er immer an diesem Ventil durch die hohen Wiederstände des Kühlerkreislaufs rund zur Ölwanne saust,und daher das Öl mit Luft vermischt.
Es handelt sich nicht um ein Kugelventil,sondern um einen zylindrischen Schieber.Das ganze Ventil Ding sieht aus wie eine kleine Schrotgewehrpatrone,und kann vom Ölfilter Gehäuse mittels einem sehr großen Schlitzschraubenzieher(Besser entsprechende Nuss mit der Knarre)herausgedreht werden.Der Kolben mit der Feder kann mittels einem kleinen Seegering zerlegt werden.

Bei Defekten oder verunreinigung an solchen Ventilen die jeder Automotor hat,kann es sogar zum Überschäumen des ganzen Motoröls kommen,denn irgendwann ist das Öl wie Badeschaum im ganzen Block hochgestiegen,oder die außen liegenden Blechbüchsen Ölfilter platzen,was auch schon vorgekommen ist wenn das Ventil durch Dreck etc .nicht öffnet.

Gruß

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Zitat

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Der TT mit seinen kurzen Leitungen nur im Motorraum und dem Röhrenkühler im Gebläseschacht hat ein kleines Kurzschlussventil mit 3,5 Bar Öffnungsdruck hinter der Vorlaufbohrung im Block eingeschraubt,auch dort kann bei Minusgraden das Öl sofort zur Lagergasse geleitet werden,wenn es ihm durch den Ölkühler zu schwierig wird.

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3,5 bar Öffnungsdruck heißt, dass das Ventil öffnet wenn der Öldruck 3,5 bar oder weniger ist? Es fließt dann also kein Öl durch den Röhrenkühler. Wenn das Ventil erst ab 3,5 bar öffnen würde, verstehe ich den Sinn nicht, da ich bei kaltem Öl immer über 6 bar Öldruck habe und dann das Öl ja durch den Kühler fließen würde.

Zitat

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Als Sonderzubehör gab es bei NSU nur einen kurzen bananenförmigen verpressten Schlauch den man im Winter montieren konnte,oder als Notrep. wenn etwas am Ölkühler undicht war.

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Wo wird dieser Schlauch denn montiert?


Danke.

Gruß Markus